Do­ku­men­ta­ti­ons­ar­chiv

Seit den 1960er Jah­ren wer­den in un­se­rem Do­ku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des deut­schen Wi­der­stan­des Ar­chi­va­li­en über Ver­fol­gung und Wi­der­stand ge­sam­melt. Der­zeit um­fasst das Ar­chiv rund 22.000 Einträge.

Für Re­cher­che- und Ar­chiv­be­su­che bit­ten wir um vor­he­ri­ge An­mel­dung. Vor der Nut­zung un­se­res Do­ku­men­ta­ti­ons­ar­chi­ves be­nö­ti­gen wir ei­ni­ge An­ga­ben und bit­ten um Aus­fül­lung un­se­res Nut­zungs­an­tra­ges.

Zum Be­stand des Ar­chivs gehören:

Do­ku­men­te des an­ti­fa­schis­ti­schen Widerstandes

Flug­blät­ter, Zei­tun­gen, Tarn­schrif­ten, Kle­be- und Streu­zet­tel, Pla­ka­te, Pro­gram­me, Auf­ru­fe, Ge­dich­te, Zeich­nun­gen, Be­rich­te, Er­in­ne­run­gen und Interviews.

Do­ku­men­te der Verfolgung

Schutz­haft­be­feh­le, An­kla­ge­schrif­ten, Ur­tei­le, Pro­zess­ak­ten, Ge­sta­p­obe­rich­te, De­por­ta­ti­ons­lis­ten, NS-Ge­set­ze und Anordnungen.

Do­ku­men­te nach 1945

Spruch­kam­mer­ver­fah­ren, Ent­schä­di­gungs­ak­ten, Grä­ber­lis­ten, Un­ter­la­gen von La­ger­ge­mein­schaf­ten und zur Er­rich­tung von Gedenkstätten.

Ge­gen­stän­de aus Wi­der­stand und Verfolgung

Hand­ar­bei­ten aus den Frau­en-Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern Mo­rin­gen, Lich­ten­burg und Ra­vens­brück, dem Zucht­haus Wald­heim und an­de­ren Haftstät­ten, Aus­wei­se, KZ-An­zü­ge und “Ju­den­ster­ne”.

Nach­läs­se von ehe­ma­li­gen Widerstandskämpfer*innen

Dar­un­ter: Wolf­gang Breck­hei­mer, Han­na El­ling, Ru­dolf und Frie­da Kann­ler, All­an Mer­son, Ger­trud Mül­ler, Max Op­pen­hei­mer, Franz Pfaf­fen­häu­ser, Adolf Rö­g­ner, Al­bert N. Simm­edin­ger, Karl Schrei­ber und Lot­te Schmidt.

Me­di­en­ar­chiv

Fo­tos und Fil­me zum The­men­be­reich Wi­der­stand und Na­tio­nal­so­zia­lis­mus oder Au­dio­auf­nah­men von In­ter­views mit Über­le­ben­den, teil­wei­se transkribiert.

Kar­tei der Süd­deut­schen Ärz­te- und Sanitätshilfe

Kurz nach der Be­frei­ung vom Fa­schis­mus grün­de­te die Cen­tra­le Sa­ni­taire Su­is­se (CSS) in Stutt­gart die Süd­deut­sche Ärz­te- und Sa­ni­täts­hil­fe (SÄS). Auf­ga­be der SÄS war die me­di­zi­ni­sche und hu­ma­ni­tä­re Hil­fe für ehe­ma­li­ge Widerstandskämpfer*innen, Ver­folg­te und ih­rer Angehörigen.

Ent­schä­di­gungs­ak­ten

Ins­ge­samt 1.138 Ent­schä­di­gungs­ver­fah­ren mit per­sön­li­chen Da­ten und An­ga­ben über die Ver­fol­gungs­ge­schich­te der Be­trof­fe­nen. In zahl­rei­chen Fäl­len ent­hal­ten die Ak­ten Ori­gi­nal­do­ku­men­te so­wie bio­gra­phi­sche Auf­zeich­nun­gen, Ge­sprächs­no­ti­zen und Kor­re­spon­den­zen, die im Be­stand staat­li­cher Ar­chi­ve nicht ent­hal­ten sind. Der Be­stand wur­de vom Lan­des­ver­band der VVN-Bund der An­ti­fa­schis­ten Hes­sen übernommen.