Seit den 1960er Jahren werden in unserem Dokumentationsarchiv des deutschen Widerstandes Archivalien über Verfolgung und Widerstand gesammelt. Derzeit umfasst das Archiv rund 22.000 Einträge.
Für Recherche- und Archivbesuche bitten wir um vorherige Anmeldung. Vor der Nutzung unseres Dokumentationsarchives benötigen wir einige Angaben und bitten um Ausfüllung unseres Nutzungsantrages.
Flugblätter, Zeitungen, Tarnschriften, Klebe- und Streuzettel, Plakate, Programme, Aufrufe, Gedichte, Zeichnungen, Berichte, Erinnerungen und Interviews.
Schutzhaftbefehle, Anklageschriften, Urteile, Prozessakten, Gestapoberichte, Deportationslisten, NS-Gesetze und Anordnungen.
Spruchkammerverfahren, Entschädigungsakten, Gräberlisten, Unterlagen von Lagergemeinschaften und zur Errichtung von Gedenkstätten.
Handarbeiten aus den Frauen-Konzentrationslagern Moringen, Lichtenburg und Ravensbrück, dem Zuchthaus Waldheim und anderen Haftstätten, Ausweise, KZ-Anzüge und “Judensterne”.
Darunter: Wolfgang Breckheimer, Hanna Elling, Rudolf und Frieda Kannler, Allan Merson, Gertrud Müller, Max Oppenheimer, Franz Pfaffenhäuser, Adolf Rögner, Albert N. Simmedinger, Karl Schreiber und Lotte Schmidt.
Fotos und Filme zum Themenbereich Widerstand und Nationalsozialismus oder Audioaufnahmen von Interviews mit Überlebenden, teilweise transkribiert.
Kurz nach der Befreiung vom Faschismus gründete die Centrale Sanitaire Suisse (CSS) in Stuttgart die Süddeutsche Ärzte- und Sanitätshilfe (SÄS). Aufgabe der SÄS war die medizinische und humanitäre Hilfe für ehemalige Widerstandskämpfer*innen, Verfolgte und ihrer Angehörigen.
Insgesamt 1.138 Entschädigungsverfahren mit persönlichen Daten und Angaben über die Verfolgungsgeschichte der Betroffenen. In zahlreichen Fällen enthalten die Akten Originaldokumente sowie biographische Aufzeichnungen, Gesprächsnotizen und Korrespondenzen, die im Bestand staatlicher Archive nicht enthalten sind. Der Bestand wurde vom Landesverband der VVN-Bund der Antifaschisten Hessen übernommen.