Das Gallusviertel war ein Industrie- und Arbeiterviertel. Viele große Firmen und Fabriken prägten das Viertel: aufgrund seiner politischen Arbeiter:innenschaft auch “rotes Gallus” genannt. Nach der Gleichschaltung der Gewerkschaften organisierten viele Arbeiter:innen im Geheimen gewekschaftliche Strukturen und politische Aufklärung. Viele von ihnen wurden verfolgt, verhaftet und interniert. Aber auch jüdisches Leben wurde im Gallus verfolgt: unter dem Stichwort “Arisierung” wurden Betriebe enteignet und zerstört, jüdische Familien zuerrissen und deportiert. Ab 1941 wurden in dem klassischen Industreiviertel unzählige Zwangsarbeiter.innen beschäftigt, unter anderem zur Rüstungsproduktion in den Adlerwerken.
Der Stadtrundgang betrachtet Orte, Menschen und Geschichten aus dem Gallusviertel zur Zeit des Nationalsozialismus. Diese vielschichtigen Lebensrealitäten zwischen Gleichschaltung und Widerstand sind der Fokus des Stadtrundganges.
(Genauer Treffpunkt wird mit der Anmeldebestätigung verkündet)
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