2020–2022
Adolf Bender Zentrum
Landesinstitut für Präventives Handeln
Gedenkstätte KZ-Osthofen
Programm „Jugend erinnert“
der Beauftragten der Bundesregierung
für Kultur und Medien
Landesinstitut für
Präventives Handeln
Landkreis St. Wendel
Das Saargebiet befand sich in den Jahren 1933–1935 in einer besonderen Situation, da es mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages seit 1919 unter Verwaltung und Regierung des Völkerbundes stand. Zahlreiche frühe Opfer des Nationalsozialismus nutzten nach der „Machtergreifung“ Hitlers das Saarland als Fluchtpunkt, Zwischenstation zur Emigration, oder als Ort zur Vernetzung mit Gleichgesinnten.
Ziel der Projektarbeit mit Jugendgruppen ist es, Biografien von politisch verfolgten Menschen zu erarbeiten und einen Bezug zur Gegenwart herzustellen, in dem sie sich mit den Themen Flucht, Asyl und Widerstand beschäftigen.
Die Jugendlichen folgen im Archiv des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 und in der Gedenkstätte KZ Osthofen den Spuren von Persönlichkeiten, wie etwa der Sozialdemokratin und Frauenrechtlerin Marie Juchacz, des jüdischen Sozialdemokraten Max Tschornicki oder des Journalisten und Kommunisten Gustav Regler, die aktiv gegen das NS-Regime gekämpft haben.
Neben Recherche-Workshops mit Quellenmaterial und der Aufbereitung biografischer Skizzen mit Hilfe von Tablets finden ein Gedenkstättenbesuch im KZ Osthofen sowie ein erlebnispädagogisches Wochenende statt.
Widerstand, Flucht/Asyl, und den Schicksalen politisch verfolgter Menschen und werden für diese Themen in Vergangenheit und Gegenwart sensibilisiert.