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Petra Bonavita (Hg.) Dokumente zum Schicksal der Frankfurter christlich-jüdischen Familien in der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945
Dokumente zum Schicksal der Frankfurter christlich-jüdischen Familien in der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945
Die Nationalsozialisten untersagten Eheschließungen mit einem jüdischen Partner und gingen rigoros gegen interkonfessionelle Beziehungen vor. Deutsche Frauen und Männer, die mit Jüdinnen oder Juden verheiratet waren, wurden dazu genötigt, sich scheiden zu lassen. Für die jüdischen Partner indessen bot die Ehe bis etwa 1942 noch einen gewissen Schutz vor den Deportationen in die Konzentrations- und Vernichtungslager. Dann aber setzte in Frankfurt am Main, im Regierungsbezirk Wiesbaden und im Volksstaat Hessen(-Darmstadt) eine rigorose Jagd auf jüdische Frauen und Männer mit nicht-jüdischen Ehepartnern sowie ihre Kinder ein. Wer von ihnen überlebte, war oftmals nach 1945 erneut antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt.
Petra Bonavita ist Soziologin, Autorin und Kuratorin. Sie forscht zu jüdischem Leben in Frankfurt während der Schoa.